So hier die finale Schlußversion:
Es war mal wieder soweit. Das 11 Sommerturnier stand vor der Tür und im Gegensatz zum letzten Mal waren an diesem Samstag alle von Anfang an dabei. Aus der Vordiskussion heraus ergab sich ein Big Battle welches die Liga schon lange nicht mehr gesehen hatte.
Auf der Seite des Lichtes standen Stefan mit den Kräften der Basilea und Sebastian mit den Ogern. Jetzt fragt sich der ein oder andere: Oger? Die können doch beides sein! Mal sehen was sich während des Spiels so ergibt, oder auch nicht.
Die dunkle Seite wurde durch Christophs Ratten, und seiner ähnlichen Vorgehensweise, Christians Untoten mit den dazugehörigen größten Regimentern im Spiel und dem Traditionsdämonenspieler Pascal repräsentiert.
Die Kontrahenten entschieden die Spielart Invade! für das Duell zu wählen. Dabei bekommt die Allianz Punkte, im Wert der eigenen Einheit, die es geschafft hat am Ende in der gegnerischen Aufstellungszone zu stehen.
Die Aufstellung fand mit Hilfe eines Bettlakens, verdeckt statt.
Die Fieslinge haben sich für eine breite Aufstellung entschieden, mehr gezwungen als freiwillig da die Regimentgröße und Anzahl doch erheblich Unterschiedlich war. Die Oger und die Die Armee von Basilea haben sich in einer Ecke sowie in der Mitte geballt aufgestellt und es war abzuwarten wie sie der breiten Front der Gegner antworten würden.
Den Anfang machten Sebastian und Stefan. Basilea, beflügelt von drei Elohi-/ und zwei Phoenix-Einheiten stieß nach vorne zur Front, vermehrt auf einer Seite des Schlachtfeldes und sollte den Weg für das eigene größte Kavallerieregiment auf der Flanke ebnen um die Dämonen in die niederen Höllen zurückzuwerfen. Die Oger, vermehrt in der Mitte der Frontreihe platziert, gingen mit vorsichtigen Schritten der Dunkelheit entgegen um den Ansturm der Ratten und der Untoten standzuhalten.
Die Fernkampfattacken hielten sich bis auf einige Ogerschützen und vereinzelten Magiern in Grenzen und sollten zum späteren Zeitpunkt genügend Ziele finden.
Im darauffolgenden Spielzug der dunklen Mächte brach wortwörtlich die Hölle los. Die Dämonen und die Ratten positionierten sich strategisch auf die Front zu, wobei die drei Efreets und die restlichen Schützen die geflügelten Truppen der Elohi und Phönixe aufs Korn nahmen, was ihnen auch erfolgreich gelang. Die Untoten hingegen hatten eine erhebliche Distanz zum Gegner, da sie direkt gegenüber nur leicht vereinzelte Einheiten vortrafen, darunter ein ElohiTrupp. So hieß es: erstmal Ordnung in die Reihen bringen und potenzielle Ziele ausmachen.
Geschwächt von den Fernkampfattacken rückte der größte Kavallerietrupp der Guten Jungs mutig über die Flanke voran, gestützt von den restlichen Phönixen. Die Oger dahinterliegenden Oger konnten sich noch nicht recht für die Mitte oder die Position hinter den Reitern entscheiden. Die Hauptstreitmacht der Oger blieb jedoch distanziert in der Mitte und richtete ihre Fernkämpfer mit mäßigen Erfolg gegen den Gegner aus. Der blutige Nahkampf sollte erst noch kommen.
Während den Teamabsprachen gab Christoph auf der dunklen Seite sehr kamikazelastige Vorschläge an seine Mitstreiter weiter, die den Anschein erweckt hatten, man diene der Gehörnten Ratte selbst und die eigenen Truppen haben nur den Wert für die Ratten zu sterben. Vielleicht haben wir uns aber auch nur getäuscht…
Als Antwort gegen die Reiterei mussten sich die Höllenhunde die Zähne ausbeißen und haben selbst ins Gras gebissen. Letztlich konnte die Kavallerie mit ausreichender Fernkampfunterstützung und einigen weiteren Opfern der Dämonen zerstört werden. Bis auf eine weit entfernte Elohieinheit am Rande des Schlachtfeldes blieb Basilea auch nicht mehr viel.
Wurde die Schlacht hart an einer Flanke ausgetragen, so wurde es im Zentrum immer enger und die Wellen der pelzigen Ratten brachen sich an den Ogern die ihr können im Nahkampf mehr als unter Beweis stellten. Ratten und Heerscharen von Zombies und Skeletten versuchten Lücken in die steinernen Reihen der Oger zu reißen. Erfolglos. Der Nahkampfoutput war einfach zu schwach.
Nach und nach verschwanden die Truppen des Erzbösen aus dem Zentrum und die restlichen Versprengten Einheiten und verloren ihre Kampfkraft. Die losen Truppen, zu weit verteilt um kombinierte Angriffe in Front und Flanke zu führen wurden zielgerichtet gejagt und die Fernkämpfer einer nach dem anderen ausgeschaltet.
Spitze Zungen behaupten, die Oger haben die Armee von Basilea als Kanonenfutter genutzt um im richtigen Augenblick einzugreifen und den Spieß umzudrehen.
Nach einem guten dunklen Start, wurde der Vorsprung durch das Licht aufgehoben und mit jedem weiteren Zug in einen klaren Sieg getaucht. Die Verwandlung des Ergebnisses passierte allerdings nicht prompt, sondern kam schleichend und baute sich auf. Sodass es für alle ein spannendes Spiel war.
Und auch hier hat sich wieder der Unterschied zu Warhammer gezeigt: Ein 4500 Punkte Kings of War Spiel wurde innerhalb von ca. 6 Stunden mit viel Gerede, einer Pizza und Besprechung bis zum bitteren Ende gespielt und an keiner Stelle wurde es langweilig. Also ein gelungenes und würdiges Spiel für das Sommerturnier.
Als Sommerturniermeister darf Sebastian den Pokal mit Recht behalten. Nur eine Ogereinheit musste die Schlacht frühzeitig verlassen. Die anderen waren froh wenn sie noch eine Einheit am Schluß umherschieben durften.