Gut, die Zwerge haben ein neues Armeebuch, aber es ist vor dem neuen Regelbuch erschienen. Für mich ist es deshalb eher das letzte der alten Armeebücher. Im Übrigen ist es ja so, dass die Zwerge in Deutschland (Räubertal) nur im Mittelfeld gelandet sind!
Aber früher war es halt so, das praktisch jedes Armeebuch etwas stärker geworden ist. Und das gilt zumindest für die Orks überhaupt nicht. Da fand ich das alte Buch schon nicht allzu stark. Und das neue finde ich deutlich schwächer. Beim Imperium hält es sich so ziemlich die Waage. Vielleicht ein wenig verbessert. Ich bin mal auf die neuen Hochelfen gespannt. Die sollen ja noch deutlich stärker werden und haben so schon reichlich gut abgeschnitten.
Das Abschneiden der Chaoten hat mich tatsächlich am meisten verwundert. Dafür kann es mehrere Erklärungen geben:
1. Die Kampagne ist nicht repräsentativ --> Eher unwahrscheinlich bei 38.500 gespielten Partien.
2. Die speziellen Bedingungen der Kampagne (viel Gelände) hat die Chaosarmeen benachteiligt --> Eigentlich müssten zumindest die Tiermenschen hierdurch aber einen Vorteil erlangt haben.
3. Es lag daran, dass Tiermenschen und Horden zwei verschiedene Armeen waren --> Es fällt mir allerdings etwas schwer zu glauben, dass eine Kombination der schlechtestens und drittschlechtesten Armee so viel stärker sein soll als z.B. die zweitbeste Armee. Nun, das werden wir nächste Saison erfahren.
4. Viele Einsteiger spielen Chaos, weil sie glauben, harte Figuren müssen zwangslläufig gewinnen. (auch bei uns in der Liga gibt es ja noch so jemanden
) --> Ich sehe öfters Kinder mit Chaosarmeen. die könnte ich wahrscheinlich immer wegputzen. Aber in der Regel sind es Menschen oder Dämonen. Warum haben also die Tiermenschen so schlecht abgeschnitten?
So recht kann ich an keine dieser Erklärungen glauben. Und die letzte Erklärung ist natürlich die absolut unwahrscheinlichste: Die Chaosarmeen sind har nicht so stark und Daniel ist einfach ein guter Spieler!
Ja, ich weiß, ist natürlich an den Haaren herbeigezogener Blödsinn!
Eine weitere Erkenntnis der Kampagne ist wohl, dass Erfahrung immer einen Vorteil bringt. Daniel hat deutlich besser abgeschnitten als das Nemesisresultat seiner Armee. Auch Christoph hat trotz recht verkorkster Saison besser abgeschnitten. Ich liege genau auf dem erwarteten Platz. Claus, Pascal und Christian haben schlechter abgeschnitten.
Weiterhin hat mich verwundert, dass die Dunkelelfen so viel schlechter abgeschnitten haben als die Hochelfen. Ich habe beide Armeen immer als gleichwertig betrachtet, zumal die meisten Einheiten identisch sind (Speerschleuder, Speerträger, schwarze Reiter/Grenzreiter, Henker/weiße Löwen etc.).
Was mich auch gewundert hat, ist das Abschneiden der Waldelfen. Mit denen hatte ich nie große Probleme.
Weiterhin hat mich verwundert, dass die deutschen Ergebnisse teilweise so von dem Gesamtergebnis abweichen. (Zwerge 7. statt 1., Oger 5. statt 10., Vampire 10. statt 6. etc.) Gibt es da eine besondere Mentalität oder andere Spielweise? Mir ist z.B. aufgefallen, dass ich mit Listen aus dem WD in der Liga untergehen würde, weil wir immer sehr viel Magie haben und diese Listen maximal eine magiebannende Spruchrolle. Die 2000-Punkte Beispielarmee aus dem Imperiumsbuch hat gar keinen Magier.